Oberlethe – wir kommen

Wir waren wieder unterwegs und begrüßten den September im Seminarhaus Oberlethe.

Als sich am Freitagnachmittag alle mit gepackten Taschen eingefunden hatten, die Zimmer bezogen und die Tanzkleidungen angezogen waren, starteten wir mit einer freien Tanzsession. Erstmal ankommen, erstmal in Bewegung kommen, erstmal zusammen kommen. Dabei brauchte all das nur wenige Augenblicke! An einem vertrauten Ort mit vertrauten Menschen fiel der Auftakt leicht und die Stimmung, wie das Abendlicht, war warm und herzlich.

Mit einem Film, Gesprächen und Fragen näherten wir uns an diesem Wochenende unserem neuen Thema „Körper“. Was kann mein Körper? Was braucht mein Körper? Worauf gucke ich als erstes? Bei mir, bei anderen…? Was mag ich, was nicht?

Auch wenn wir uns beim Tanzen und beim Yoga körperliche spüren, unsere Gedanken oft bewusst und unbewusst um unseren Körper kreisen, konkrete Fragen und persönliche Gespräche gaben uns weitere Impulse und Aufmerksamkeit auf den Wert unseres Körpers.

Wir probierten uns aus, indem wir uns mit langen Stoffbahnen zu skurrilen Wesen verwandelten. Tausendfüßler, Riesen, Zentauren…

Außerdem machten wir tolle Fotos, auf denen unsere Körper sichtbar und verhüllt inszeniert wurden.

In Szene setzten wir uns auch auf unserer Party am Samstagabend. Unter dem Motte „Mein schönstes Outfit“ rollten wir den roten Teppich aus.Wir posierten auf dem Laufsteg, feierten unsere Schönheit und unseren Mut, uns zu zeigen.
Von Till lernten wir eine kleine Bewegungsabfolge und freuten uns über den Besuch von Helene am Samstag. In der übrigen Zeit genossen wir das Wetter, machten Pause am See, unterhielten uns, weinten auch mal, trösteten uns und lachten gemeinsam.
Vielen Dank an Joke und Luise, dass ihr dabei wart und für die Unterstützung!
Oh Oberlethe, es war wieder sehr schön!

Im Mai am Güterbahnhof

Filmwochenende mit Lucie auf dem Gelände des Güterbahnhofs 07.+08.05.2022

Die Sonne strahlte von einem nahezu makellos blauen Himmel, als wir uns an diesem Samstag auf dem Gelände des Güterbahnhofs trafen. In unseren, dem Himmel gleichen blauen Friedens-T-Shirts, waren wir bereit für die Filmaufnahmen, die Lucie Tempier von uns machen sollte.

Während die Gruppe zusammen kam und sich für eine kleine Aufwärmsession im Kreis traf, ging es für einige direkt mit proben los. Sie tanzten die Choreographie für den „Block“, dunkel und etwas schaurig, der für einen besonderen Instrumentalteil unseres Friedensliedes bestimmt ist.

Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich im Studio entwickelte Bewegungen an neuen Orten bewähren, in die Umgebung fügen und eine neue, oder eine andere Energie und Bedeutung bekommen. 

Das bunte Ambiente des Güterbahnhofs bot uns in grelle Graffitis Gegensätze und Inspirationen für Fotos und unterschiedliche Soli. Ebenso konnten wir in kleinen geschützten Oasen, von Pflanzen umrahmt, unsere Hände mit Schmetterlingsflügeln bemalen, die für unsere Duette von Bedeutung waren.

Das Tanzen in Duetten, in kleinen Solostücken und auch unsere Choreographie zum Thema WÜRDE  hat uns alle in verschiedenen Konstellationen vor die Kamera gebracht. In den Pausen schauten wir den anderen zu, hatten Zeit für ruhige Gespräche, tauschten uns in der Gruppe aus, lachten, tanzten und probten oder nahmen einen Mittagssnack zu uns. 

Lucie hat in der Zeit mit uns ihre Kamera fast nicht aus der Hand gelegt. Vielen Dank, dass du da warst und wir freuen uns schon sehr auf deinen filmischen Blick auf dieses gemeinsame Wochenende.

Hier siehst du einen Film, den Malina & Marie gemacht haben:

https://vimeo.com/manage/videos/712132592